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Umkehrosmose Info

- Umkehrosmose - was ist das?
- Warum eine Umkehrosmoseanlage?
- Was leistet Umkehrosmose?


Umkehrosmose - was ist das?

Das Prinzip der Osmose etwas vereinfacht erklärt:

Eine Rose

Eine abgeschnittene Rose, die nicht im Wasser steht, verwelkt sehr schnell. Was passiert dabei? Das Wasser aus den Zellen des Stiels und der Blätter verdunstet. Die Zellen im Stiel verlieren dabei Wasser und fallen in sich zusammen, die Rose lässt den Kopf hängen. Wenn wir die Rose gleich ins Wasser geben, stellt sie den Kopf wieder auf.

Wieso ist das so? Stellen Sie sich die Zellen (aus denen alle Lebewesen bestehen, auch wir) wie lauter kleine Wassergefüllte Ballons vor, die in einem Schlauch liegen. Diese Ballons sind nicht nur mit Wasser gefüllt, im Wasser der Zellen/Ballons sind noch verschieden Stoffe gelöst, man nennt sie allgemein Salze. So wie das Salz im Salzstreuer Feuchtigkeit anzieht, so möchte auch das Salz in den Zellen Wasser anziehen, das Salz will sich verdünnen. Die Haut der Zellen ist keine Gummihaut, es ist eine sogenannte halbdurchlässige Membran.

Jetzt zu einer Besonderheit, ohne der das alles nicht funktionieren würde: das Wassermolekül ist eines der kleinsten Moleküle! Die Zellmembran ist so fein, dass das Wassermolekül noch hindurch kann, andere Stoffe jedoch nicht. Wenn nun Wasser in dem Rosenstiel - unserem gedanklichen Schlauch, in dem unsere Zelle/Ballon liegt, vorhanden ist, dann saugen die Salze das Wasser durch die Zellmembran hindurch an und die Folge ist, dass die Zelle wieder prall wird.

 

Funktionsprinzip einer Umkehrosmose-Membran

Darstellung Prinzip Umkehrosmosemembran

 

Aus unserer Wasserleitung kommt nun Wasser, in dem verschiedene Stoffe gelöst sind. Wir haben also den umgekehrten Fall. Wir wollen sauberes Wasser. Das bekommen wir, in dem wir unseren "Ballon", das Wasser in unserer Leitung, ausquetschen. Das heißt wir drehen das Osmose-Prinzip um und drücken unser Leitungswasser durch eine künstlich hergestellte Membran hindurch.

 

Eine Umkehrosmose-Anlage ist etwas komplizierter aufgebaut.

 

Die Membran ist eine gewickelte Lage feinsten Gewebes. Diese Poren - siehe oben in der schematischen Darstellung - würden wegen des? hohen Schmutzanfalls sehr schnell verstopfen. Daher hat man sich etwas geniales einfallen lassen: Immer wenn die Filteranlage Wasser filtert, wird die Membran gleichzeitig mit darüber strömendem Wasser gespült. Daher ist sie immer sauber und verrichtet ihren Dienst wartungsfrei für ca. 5 - 6 Jahre. Danach verstopft sie entweder oder sie wird porös - entweder kommt somit kein Wasser mehr aus dem Zapfhahn oder der Tee sieht wieder so aus wie auf Seite " Warum einen Trinkwasserfilter?". Beides kein Problem, die Membran ist ein Austauschartikel.

 

Umkehrosmose Wasserlaufdiagramm

Wenn wir nur eine Membran an den Wasserhahn hängen würden statt in einer kompletten Filteranlage zu integrieren, dann wäre das so, wie wenn wir mit dem Staubsauger die Straße saugen wollten - beides geht schon, doch nicht sehr lange. Wir müssen die Membran schützen: so gut es geht vor groben Verschmutzungen und gegebenenfalls vor Chlor (mittels Aktivkohlefilter) und idealer Weise auch vor Bakterien. Daher ist als Vorfilter ein Keramik-Aktivkohle-Kombifilter die ideale Wahl.

Das "Durchquetschen" des Wassers durch die Membran ist Schwerstarbeit, daher brauchen wir einen ausreichend hohen Wasserdruck und selbst dann dauert es noch. Das Wasser käme nur langsam aus dem Zapfhahn, wenn wir nicht einen Drucktank nachschalten würden. Wenn wir nun den Zapfhahn öffnen, stehen uns je nach vorhandenem Hauswasserdruck 5 bis 7 Liter feinst gefilterten Wassers sofort zur Verfügung. Der Tank ist nach 1/4 bis 1/2 Std. wieder voll, abhängig vom Hauswasserdruck. Bevor das Wasser aus dem Zapfhahn kommt, durchläuft es nochmals einen so genanten Nachfilter. Um Sicher zu gehen (das Wasser steht mitunter doch länger im Tank, absolute Keimfreiheit haben wir nicht, weder die Montage der Anlage noch der Filterwechsel erfolgen im Reinstraum) bekommen Sie bei einer Argentus-Anlage auch als Nachfilter einen Hochqualitätsfilter (statt üblichen Aktivkohlegranulat-Patronen). Somit durchläuft das Wasser unmittelbar bevor es aus dem Zapfhahn kommt nochmals einen bakterienunurchlässigen Keramikfilter.

Dieses Prinzip funktioniert über Jahre hinaus zuverlässig, ohne Strom!

 

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Warum eine Umkehrosmose-Wasserfilteranlage?

Mit einer Umkehrosmose-Filteranlage filtern Sie das Wasser so gut wie mit wohl keinem anderen System. Das einzige möglicherweise vergleichbar hochwertige Reinigungsverfahren ist eine Destillieranlage. Hierbei wir das Wasser unter Einsatz von elektrischem Strom verdunstet. Für mich kann es jedoch nicht der richtige Weg sein, das Wasser intensivst elektrischem Strom auszusetzen.

Ich habe verschiedene andere hochwertige Filter getestet, doch mit keinem bekomme ich ein so klar schmeckendes Wasser wie mit einer Umkehrosmose-Anlage. Und klarer Geschmack ist mir ebenso wichtig wie das Bewusstsein, wirklich sauberes Wasser zu trinken. Wir sind im Alltag schon genug unnatürlichen Stoffen ausgesetzt, da muss man sie nicht noch extra beim Trinken in den Körper schütten.

Immer wieder werde ich gefragt, ob Umkehrosmose-Wasser nicht ungesund sei? Darauf stelle ich eine Gegenfrage: Kann es denn gesünder sein, Leitungswasser zu trinken, in dem weit mehr Stoffe enthalten sind, als die ca. 35, auf die es untersucht wird. Und wer weiß wirklich, ab wieviel Nitrat oder Pestiziden das Wasser ungesund ist? Ist es nicht eher einleuchtend, dass sauberes, klar schmeckendes Wasser, dass sich auch leicht trinken lässt für den Körper so verkehrt nicht sein kann? Immer wieder bekomme ich erzählt, dass Leute nach der Anschaffung einer Umkehrosmose-Anlage mehr trinken und dass sie auch Flaschenwasser meist nicht mehr mögen.

 

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Was leistet Umkehrosmose?

Was kann welches System/welcher Filter filtern?

 

Den Großteil der Filterleistung erledigt die Membran, einige Kohlenwasserstoff-Verbindungen kann der Aktivkohleblock besser filtern.

Ergebnis: Eine gute Umkehrosmose-Wasserfilteranlage filtert sämtliche im Wasser befindlichen Stoffe (abhängig vom Stoff) zu 95 bis 100 % heraus.

Dieses Verhältnis lässt sich schnell mit einem Leitfähigkeitsmesser ermitteln. Zeigt er z.B. beim Leitungswasser den Wert 450 ppm an, so werden Sie bei gefiltertem Wasser einen Wert zwischen 20 und 30 erhalten.

Ich werde immer wieder nach Nachweisen über Messergebnisse gefragt. Es gibt detaillierte Datenblätter des Membranherstellers sowie sehr ausführliche Messreihen des Keramikfilterproduzenten. Gerne sende ich Ihnen weitere Unterlagen zu.

Mehr brauchen Sie nicht tun, um sauberstes Trinkwasser zu erhalten.

 

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Umkehrosmose - eine bewährte Technologie

In den 1950er Jahren wurde das Verfahren der Umkehr-Osmose entwickelt und ist seit Jahrzehnten eine weit verbreitete Methode, um das Trinkwasser in der Küche feinst zu filtern, Hauptverbreitung in  USA und Asien.
Es wird auf Raumstationen eingesetzt sowie in der Getränkeherstellung. Auf Schiffen und in Großanlangen an Land zur Meerwasserentsalzung.
Es ist das Verfahren der ersten Wahl, um Wasser gründlichst zu filtern. Und das alles ohne Zugabe von Chemie und ohne Einsatz von Fremdenergie im Hauhalt.